Bestattung auf dem Evangelischen Friedhof Hinschenfelde

Im Jahr 1899 erhielt Hinschenfelde seinen eigenen Friedhof, der bis heute eine Fläche von 2,8 Hektar umfasst und sich vom Wandse-Wanderweg bis zur Walddörferstraße erstreckt. Das Hinschenfelder Areal zeichnet sich durch eine malerische Lindenallee aus, die sich über den gesamten Friedhof erstreckt und eine stimmungsvolle Atmosphäre schafft.

Bemerkenswerte Bauwerke prägen das Erscheinungsbild des Friedhofs, darunter die von Heinrich Biesterfeld entworfene Kapelle, die im Jahr 1965 eingeweiht wurde. Die Kapelle bildet zusammen mit der benachbarten Emmauskirche ein harmonisches Ensemble, das durch einen gemeinsamen Glockenturm im Zentrum ergänzt wird.

Seit 2018 werden keine neuen Grabstätten auf dem Hinschenfelder Friedhof mehr vergeben. Dennoch übt der Friedhof eine Anziehungskraft aus, die Menschen jeden Alters anzieht, die Momente der Ruhe und Besinnung suchen, dank seiner naturnahen Gestaltung und beeindruckenden Grabmale.

Ein besonderes Areal, das sofort ins Auge fällt, befindet sich im Eingangsbereich entlang der Wandse. Hier sind viele liebevoll gepflegte Sinti- und Roma-Gräber zu finden. Die Familien, die diese Gräber betreuen, ehren das Andenken an ihre Vorfahren auf eine Weise, die den tiefen Zusammenhalt innerhalb der Familien eindrucksvoll verdeutlicht. Zahlreiche gemeinsame Ruhestätten, die über mehrere Generationen hinweg gepflegt werden, zeugen von dieser besonderen Verbundenheit.